Das kleine sizilianische Bergstädtchen wird am 15.01.1968 bei einem schweren Erdbeben komplett zerstört. Ein Wiederaufbau kommt nicht zustande, stattdessen wird in einiger Entfernung eine neue Stadt, Gibellina nuova, am Reisbrett entworfen, in die Ebene gebaut. Die Überlebenden sind meist einfache Bauern, die sich bis heute nicht einleben können in der 70er Jahre Architektur, entworfen von einigen Größen wie z.B. von Joseph Beuys. So wirkt die mittlerweile in die Jahre gekommene Stadt beinahe ebenso verlassen und traurig wie Gibellina vecchia. Der Künstler Alberto Burri hat die alten Straßenzüge der zerstörten Stadt in ein gigantisches Mahnmal verwandelt, in dem er die Fläche des Städtchens mit meterhohen weißem Zement verspachtelt und nur die ehemaligen Gassen als Durchgang frei gelassen hat. Es ist mag gut sein, dass Peter Eisenman sich hier Inspiration geholt hat.